Das Heilig-Geist-Hospiz ist aus UNserer Stadt nicht mehr wegzudenken
Seit mittlerweile 5,5 Jahren ist das Heilig-Geist-Hopiz ein Ort mitten in der Alstadt, in dem schwerstkranke Menschen bis zu ihrem Tod umsorgt und gepflegt werden. Es ist ein Ort, ein letztes Zuhause, in dem Menschen auf ihrem Weg des Abschieds fast jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. 5,5 Jahre, das war Anlass genug für die Unnaer Unternehmerfamilie Heumann zum Jubiläum 5.500 Euro zu spenden – Geld aus dem Wilfried Heumann-Gedächtnisfond, der seit Bestehen der Bürgerstiftung Unna unter ihrem Dach gemanagt wird.
Schon lange vor dem 1. Spatenstich hat die Bürgerstiftung Unna für das Unnaer Hospiz Geld auf die hohe Kante gelegt und tut es nach wie vor, hilft so beim Betrieb des Hauses. Das Heilig-Geist-Hospiz in der Klosterstraße – mitten in der Stadt – ist eine Herzenzangelegenheit der Bürgerstiftung und ihrer Stifterinnen und Stifter.
Jetzt wurde das erste Jubiläum des Hauses, aber auch das Fünfjährige der gemeinnützigen Heilig-Geist-Hospizstiftung gefeiert. Deren Vorstandsvorsitzender Prof. Klaus Weber erinnerte an eine bewegende wie aufregende Zeit: bei Planung und Bau, bei der Organisation, dem immer strukturell defizitären Betrieb eines solchen Hauses und zuletzt an die herausfordernde Pandemie, die Mitarbeiter*innen und auch Gäste sowie deren Angehörige viele Entbehrungen abverlangte. Das Hospiz-Team hat diese schwere Zeit mit Bravour gemeistert, auch dafür bedankten sich Weber als auch die Leiterin Marion Eichhorn, die später sogar eine Mitarbeiterinnen-Polonäse anführte (Foto).
Ihr Dank galt aber auch den ehrenamtlichen Helfer/innen, die im Hospiz wertvolle Dienste am Nächsten übernehmen. Rund ein Dutzend Freiwillige helfen dem 25köpfigen Team bei der Arbeit, „sie sind ein wichtiger Baustein unserer Arbeit“, betont Marion Eichhorn immer wieder. Es könnten noch mehr sein, gibt sie zu, weiß aber auch um die anspruchsvolle Aufgabe, die ohne einen vorherigen „Befähigungskurs“ nicht möglich ist. „Trotzdem ist es eine wunderbare Arbeit, die wir hier machen. Denn es kommt eine so große Dankbarkeit zurück“, sagt Marion Eichhorn.
Das Haus mit seinen 10 Plätzen für schwerstkranke Menschen, die hier die letzten Wochen und Tage ihres Lebens verbringen, hat eine durchschnittliche Belegungsquote von rund 85 Prozent. Das ist eine hohe Auslastung, ein strukturelles Defizit bleibt trotzdem. Die Gäste kommen aus Unna und der direkten Umgebung (u.a. auch aus Bönen, Hamm, Soest, Werl).
Es war wichtig und richtig, dass es im Hospiz auch einen schön gestalteten Innenhof, einen Garten und für jedes Zimmer eingegrünte private Terrassen gibt. Die gesamte Außenplanung und Außengestaltung hat die Bürgerstiftung Unna über einen Gestaltungswettbewerb realisiert und auch bezahlt, wohlwissend, dass die Gäste und ihre Angehörigen die Freiluft-Plätze zu schätzen wissen werden. Die Hospiz-Gäste sind gerne im Garten, selbst im Bett können sie das grüne Zimmer genießen. Und sogar Grill-Abende haben hier im Sommer schon stattgefunden. Ehrensache für die Bürgerstiftung, dass sie auch die Pflege des grünen Zimmers übernimmt…
Das Unnaer Hospiz ist in unserer Stadt längst unverzichtbar geworden. Deshalb braucht es auch weiterhin UNsere und Ihre Unterstützung!