Neue Spezialmatratzen fürs Hospiz

Ein friedlicher Ort im Herzen der Stadt, ein schön gestaltetes Haus, in dem Menschen zur (letzten) Ruhe kommen, liebevoll umsorgt diese Welt verlassen können: Das Heilig-Geist-Hospiz in der Klosterstraße ist ein Segen für Unna und die Menschen – auch in der Umgebung. Schon als die Idee dazu aufkam, war die Bürgerstiftung Unna Fördererin und Unterstützerin einer solchen Einrichtung und half bei der Gründung. Seitdem sind sechs Jahre vergangen und die Bürgerstiftung ist verlässlicher Partner dieser vorbildlichen Einrichtung, die allerdings immer auch auf Spenden angewiesen ist. Weil die Krankenkassen nicht alle Kosten tragen, muss das Hospiz monatlich ein strukturelles Defizit von 5 Prozent ausgleichen. Das sind immerhin um die 200 000 Euro im Jahr.

Für notwendige Extras oder auch einfach nur Wünschenswertes bleibt da kein Geld. Eine Spende über 15 000 Euro ermöglichte jetzt die Anschaffung von neuen Weichlagerungsmatratzen, die nach sechs Jahren und 670 Gästen, die im Hospiz auf ihrem letzten Weg begleitet wurden, schlicht und ergreifend „durchgelegen“ waren, sagt Hospiz-Leiterin Marion Eichhorn. Diese Spezialmatratzen gegen Dekubiti (Druckgeschwüre) sind teuer, aber für die Schwerkranken äußerst wichtig, da die Gäste oft fast nur noch liegen können. Die Matratzen (leider keine Kassenleistung!) sehen unspektakulär aus, aber ihr weiches Innenleben plus Schutzhülle machen ihre medizinischen Qualitäten aus.

5000 Euro spendete die Firma EGV für 13 neue Matratzen, 10 000 Euro kamen von der Bürgerstiftung Unna. Die offizielle Übergabe fand jetzt in einem der Gästezimmer statt. Auf dem Bild freuen sich über die Neuanschaffung: (v.l.) Christian Larisch (Geschäftsführer Heilig-Geist-Hospiz gemeinnützige GmbH), Dörte Knauf (Vorstand Bürgerstiftung Unna), Christian Heumann (EGV und auch Gründungsstifter der Bürgerstiftung) Mareike Sorgatz (Sozialer Dienst Hospiz) und Hospizleiterin Marion Eichhorn).

Jeder Gast bekommt beim Einzug ins Hospiz ein Herzchen-Kissen: genäht und gespendet von den Frauen der kfd St. Norbert in Werl. Fotos: sim