Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht
Achte beim Einkaufen auf unverpackte oder wenig verpackte Waren (z.B. bei Obst und Gemüse).
Einkaufsbeutel statt Plastik-/Papiertüte
Einfach immer einen Einkaufsbeutel mit dabei haben, dann brauchst Du an der Kasse auch keine Einkaufstüte bezahlen. Für Lebensmittel wie Obst oder Gemüse kannst Du kleine Obstbeutel nehmen. Achte bei den Einkaufsbeuteln darauf, dass Du sie möglichst häufig verwendest und das diese möglichst nachhaltig prodoziert wurden. Andere Lebensmittel kannst Du Dir außerdem oftmals in eigene, saubere Gefäße füllen lassen.
Mehrweg statt Einweg
Alles, was man nur ein einziges Mal verwenden kann, ist grundsätzlich zu vermeiden. Setze daher wo immer Du kannst auf Mehrweg. Insbesondere Getränke sind fast immer in Mehrwegverpackungen erhältlich.
Vermeide es Lebensmittel wegzuwerfen
6,5 Millionen Tonnen Lebensmittel wurden in Deutschland 2020 weggeworfen und gleichzeitig damit auch bares Geld. Kaufe nicht soviel auf Vorrat, nur weil Du denkst Du würdest es eventuell irgendwann mal brauchen. Vermeide Großpackungen wenn Du weisst, dass Du gar nicht soviel benötigst. Prüfe die Lebensmittel die Du wegschmeißt vorher, ob sie wirklich schlecht sind oder nur nicht mehr ganz so frisch aussehen. Auch nach dem Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums (Achtung: BItte nicht verwechseln mit dem Verbrauchsdatum!) sind viele Lebensmittel noch vollkommen in Ordnung und genießbar. (Infoseite MHD*) Achte auf die richtige Lagerung von Lebensmitteln. Die Veraucherzentrale hat für Dich den Ratgeber „Lagerungs-ABC“* für die richtige Lagerung von Obst und Gemüse erstellt.
Frühstücksbox statt Folie
Wenn Du Dir oder Deinen Lieben Mahlzeiten für unterwegs, für die Schule oder die Arbeit zubereitest, dann verzichte bitte diese in Frisch- oder Alufolie einzuwickeln. NImm stattdessen Brot-, Frühstücks- und Frischhaltedosen. Diese gibt es in allen Formen und Farben. Für Trinkflaschen gilt dies übrigens auch.
Anderen geben statt wegwerfen
Nur weil Du etwas nicht mehr brauchst, es nicht mehr schön findest oder es defekt ist, mußt Du es ja nicht sofort wegwerfen. Vermutlich gibt es jemanden, der es Dir gerne abnimmt. Du kannst diese Dinge verkaufen, verschenken, tauschen oder einem gemeinnützigen Verein spenden. Defekte Geräte kannst Du, bevor Du sie ordnungsgemäß entsorgst, versuchen zu reparieren. Es gibt beispielsweise unglaublich viele Reparaturvideos auf Youtube, in denen meist Fachleute erklären, wie Du etwas wieder zum Laufen bringen kannst. Oder Du läßt Dir in einem Reparaturcafé von Fachleuten helfen. (Reparatur-Initiativen in Unna*) Bevor Du mit der Reparatur beginnst, informiere Dich bitte vorher, ob es mögliche Risiken bei der Reparatur bzw. bei möglichen Funktionsstörungen geben kann. Wende Dich im Zweifel an einen Fachmann!
Auf Qualität und Langlebigkeit achten
Der Volksmund sagt: „Wer günstig kauft, kauft zweimal.“ Gerade wenn Du etwas kaufst, von dem Du lange etwas haben möchtest, dann achte auf eine möglichst hohe Qualität. Es hat einen Grund, warum manche Dinge extrem günstig sind. Handelt es sich um ein Gerät? Dann frag nach, ob es sich später gegebenenfalls auch reparieren lässt.
Auf das Verbrauchsmaterial achten
Wenn Du Verbrauchsmaterial für das Gerät, wie zum Beispiel Staubsaugerbeutel, Kaffeekapseln, Zahnbürstenaufsätze, Rasiererklingen, etc. benötigst, dann informiere Dich vorher gut? Gibt es möglicherweise Alternativen die umweltfreundlicher sind (Beispiel: Statt Rasierer mit teuren Wegwerfklingen kannst Du einen plastikfreien Rasierer verwenden)? Welches Verbrauchsmaterial Du überhaupt verwenden? Muss es zwangsläufig vom Gerätehersteller sein, oder gibt es auch Alternativen (Beispiel: In vielen Kapselkaffeemaschinen kann man auch nachfüllbare Kapseln benutzen. Das spart jede Menge Abfall und Geld!)? Viele Hersteller bieten die Geräte sehr günstig an, weil sie nicht an dem Gerät selbst, sondern später gut an dem Verbrauchsmatrial verdienen (Beispiel: Drucker und Druckerpatronen).
Auf Nachfüllpackungen setzen
Viele Mittel im Haushalts-, Sanitär- und Hygienebereich gibt es als Nachfüllpackungen. Diese verursachen viel weniger Abfall und Du sparst oftmals auch noch Geld.
Mehrfachverpackungen meiden
Gerade am Weihnachten, Ostern, etc. ist es besonders schlimm: Viele verpackte Dinge werden, zum Teil sehr aufwändig, noch einmal verpackt. Nicht nur, dass unnötig mehr Abfall produziert wird, oftmals sind sie in den Minipotionsgrößen auch noch teurer. Kaufe bewusst Dinge die wenig Verpackung haben.
Auf Einweggeschirr/-verpackung verzichten
Egal ob bei der Feier zu Hause, beim Vereinsfest, im Hotel, unterwegs auf Reisen oder beim Essenholen vom China-Imbiss ums Eck: Bitte verzichte auf Einweggeschirr bzw. -verpackung. Wenn Du selber (mit-) bestimmen kannst, dann entscheide Dich für ‚echtes‘ Geschirr und Gläser. Auch wenn dies aufwändiger zu besorgen und ggfs. zu spülen ist. Informiere Dich vor Ort, möglicherweise kannst Du Dir kostenlos Mehrweggeschirr ausleihen. (Beispiel: Gläser von Deinem Getränkelieferanten ausleihen). Holst Du Dir gerne Essen vom Imbiss? Dann bring doch einfach eine eigene Essenbox mit. Je nach Essen und Restaurant ist das überhaupt kein Problem und spart ein Menge Abfall. Dort wo Du es nicht selber bestimmen kannst, kannst Du zumindest die Personen vor Ort auf das Problem mit den Einmalverpackungen ansprechen und so vielleicht eine Änderung anregen. Seit dem 01.01.2023 gilt in der Gastronomie übrigens die Mehrwegsangebotspflicht. Leider gibt es dabei aber eine ganze Reihe von Ausnahmen und ‚Schlupflöchern‘. (Pressemitteilung der Deutsche Umwelthilfe* zu diesem Thema).
Transportsack statt Einwegmüllsack verwenden
Du transportierst etwas, beispielsweise Grünschnitt zum Wertstoffhof, dann nutze doch, statt Platiksäcke, Säcke aus Gewebematerial. Die kannst Du wiederverwenden und musst sie nicht wegwerfen weil sie zerrissen sind.
Papier sparen – Recyclingpapier verwenden
Wir Deutsche sind spitze! In vielen Dinge. Leider auch im Papierverbrauch. 2020 hat jeder Deutsche ca. 220 Kilo Papier pro Jahr verbraucht. Vom Papierkarton des Onlineshops, to-go-Verpackungen von Speisen und Getränken, Zeitschriften und Prospekte (welche oftmal ungelesen in die Papiertonne wandern), Druckerpapier, Haushaltspapier bis hin zum 5-lagigen Toilettenpapier verbrauchen wir in Deutschland pro Kopf jährlich zirka 220 Kilogramm (Zahl für 2020) Papier. Das Problem: Die Herstellung von Papier benötigt viel Holz, Energie und Wasser, kann zur Einleitung gefährlicher Chemikalien in Gewässer führen und belastet somit stark die Umwelt. Versuche Deinen Papierverbrauch zu senken (Beispiel: Mach eine größere Sammelbestellung im Onlineshop statt mehrere kleine Bestellungen aufzugeben.) und verwenden dort, wo es nicht anders geht, Recycling- oder Umweltschutzpapier. (Weitere Informationen dazu, u.a. zu den unterschiedlichen Kennzeichnungen* hat die Verbraucherzentrale* für Dich.). Unerwünschte Werbung kannst Du mit einem Aufkleber an Deinem Briefkasten vermeiden. (Unnaer erhalten diesen kostenlos*!)
Statt Batterien Akkus verwenden
Statt immer wieder leere Batterien zu entsorgen, kannst Du Akkus wieder aufladen und wiederverwenden